John Terry: „Mein eigenes Tor hat mich mehr gebrochen als mein Champions-League-Patzer“

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Der ehemalige Chelsea-Kapitän John Terry spricht über die Herausforderungen nach seinem berüchtigten Elfmeter-Fehlschuss im Champions-League-Finale 2008 und verrät, dass ihn sein eigenes Tor für England nur eine Woche später noch mehr berührt hat.

Das Trauma des verschossenen Elfmeters

John Terry hatte die Chance, den FC Chelsea zum ersten Mal in die Champions League zu führen, als er im Finale 2008 gegen Manchester United den entscheidenden Elfmeter schießen sollte. Doch ein unglücklicher Ausrutscher führte dazu, dass sein Schuss das Tor verfehlte und die Blues einen historischen Sieg verpassten.

Terry brach in Tränen aus, als der Regen über Moskau niederging und die Trauer seiner Mannschaft und der Fans widerspiegelte. Doch der ehemalige Kapitän sagt, dass es ein anderer Moment war, der ihn emotional am meisten berührte – sein Tor für England nur eine Woche später.

Ein Freundschaftsspiel, das einen bitteren Nachgeschmack hatte

Terry erzählte in einem Interview, dass er sein Kopfballtor aus 18 Metern gegen die USA im Wembley-Stadion lieber nicht erzielt hätte. Das Tor habe ihn „gebrochen“. Inmitten der Trauer über seinen Champions-League-Fauxpas musste Terry nur wenige Tage später wieder auf den Platz zurückkehren und seine Leistung unter den kritischen Augen der englischen Fans unter Beweis stellen.

Als er das Tor schoss, konnte Terry nicht wie sonst jubeln und sich freuen. Stattdessen machte ihn dieser Moment nachdenklich und brachte ihn dazu, sich selbst zu hinterfragen. Er fragte sich, warum er gerade in diesem Moment erfolgreich war und warum sein Elfmeter im Finale so katastrophal daneben ging.

Der lange Weg zurück zur Champions League

Während Chelsea vier Jahre lang auf den erneuten Gewinn der Champions League warten musste, stand Terry noch immer unter Druck. Doch als Bayern München 2012 im Finale durch ein Tor von Didier Drogba im Elfmeterschießen besiegt wurde, konnte sich Terry zumindest damit trösten, dass er eine wichtige Rolle gespielt hatte, auch wenn er wegen einer Roten Karte nicht auf dem Platz stand.

Obwohl sich viele über seinen Ausschluss aus dem Finale lustig machten, wusste Terry, wie sehr seine Präsenz und seine Führungsqualitäten in der Kabine zum Triumph von Chelsea beitrugen. Nach dem Gewinn der Champions League 2014 zog er sein Trikot aus und feierte mit seinen Mannschaftskameraden auf dem Spielfeld in München.

Sein Erfolg beim FC Chelsea wird immer von seinem legendären Elfmeter-Patzer überschattet bleiben, aber Terrys Worte zeigen deutlich, wie stark und widerstandsfähig er als Kapitän der Blues war. Sein Verständnis für den Schmerz des Scheiterns und die Freude des Erfolgs sind Eigenschaften, die einen wahren Champion auszeichnen.

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